Umgangssprachlich wird die Herzinsuffizienz auch als „Herzschwäche“ bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine krankhafte Veränderung des Herzens, bei der dieses Organ nicht ausreichend Blut dem Körper zur Verfügung stellen kann. Genau genommen muss zwischen verminderter Pumpfunktion oder systolischen Herzinsuffizienz und einer gestörten Herzfüllung oder diastolischen Herzinsuffizienz unterschieden werden.
Kommt es innerhalb von Stunden bis maximal weniger Tage zum Auftreten von Atemnot und/oder Kreislaufproblem sowie Beinödemen handelt es sich um eine akute Herzinsuffizienz. Ursachen dafür können Rhythmusstörungen, Herzbeuteltamponade, Herzinfarkt, Lungenrmbolie oder auch eine Herzmuskelentzündung sein. Es handelt sich dabei um ein dramatisches Zustandsbild, dass eine sofortige Spitalsaufnahme und Therapie erforderlich macht.
Im Unterscheid zur akuten Herzinsuffizienz entwickelt sich die chronische Herzinsuffizienz über Monate bis Jahre und kann oft durch Kompensationsmechanismen des Körpers ausgeglichen werden. Die Beschwerden (häufig Atemnot) treten zunächst erst unter stärkerer körperlicher Betätigung auf, je länger die Herzinsuffizienz besteht um so eher schon bei geringer Belastung.
Bei der Herzinsuffizienz handelt es sich um eine ernstzunehmende Erkrankung, die mit dem Lebensalter einen deutlichen Anstieg der Häufigkeit zeigt.
Neben einer Lebensstiländerung ist eine medikamentöse Therapie unbedingt erforderlich. Je nach Alter, Begleiterkrankungen und Stadium der Herzinsuffizienz ist die Therapie unterschiedlich und umfasst neben ACE-Hemmern, auch AT1-Antagonisten, Betablocker, Diuretika, Herzglykoside sowie Aldersteronantagonisten.